Thomas Kahry studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft, sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. Er studierte zudem Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und absolvierte ein privates Schauspielstudium. Die staatliche Bühnenreifeprüfung legte er im Juni 2008 ab.

Er wirkte bereits ab 1990 in Aufführungen der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien im Schönbrunner Schlosstheater mit. Als Schauspieler und Sänger war er am Wiener Burgtheater, bei den Salzburger Festspielen, den Seefestspielen Mörbisch oder den Sommerspielen Perchtoldsdorf zu sehen. 2016 spielte er in Wien unter der Regie von Hermann Beil den „Max“ in Arthur Schnitzlers Anatol. 2017 war er in dem Spielfilm „Wir töten Stella“ von Julian Pölsler zu sehen.

Seit 2008 arbeitet Thomas Kahry auch als Autor. Sein Stück „Spatz und Engel“, das er gemeinsam mit Daniel Große Boymann schrieb, wurde im September 2013 im Wiener Burgtheater uraufgeführt und steht derzeit bereits in der sechsten Saison auf dem Spielplan. Als Gastspiel war das Stück am Schauspielhaus Graz sowie in Villach, Meran und Bozen zu sehen. Neuproduktionen des Stücks folgten in der Schweiz, in Tschechien und in Deutschland. Die englische Erstaufführung von „The Angel and the Sparrow“ erfolgte im April 2018 am Segal Center in Montreal. Im September 2019 wird das Stück unter dem Titel „Piaf/Dietrich – A Legendary Affair“ in einer Produktion der Mirvish Productions am CAA Theatre in Toronto zu sehen sein.

Neben seinen Arbeiten für die Bühne ist Kahry Autor der Monografie „Gesprochene und gesungene Sprache in der Ausbildung zu künstlerischen Berufen“, in der die zeitgenössische Praxis der Sprachgestaltung in Schauspiel und Oper analysiert wird

Seit 2015 gestaltet er Programme für das „Theater zum Himmel“ und ist seit Ende 2016 gemeinsam mit Kammerschauspielerin Maresa Hörbiger für die künstlerische Planung im „Theater im Salon“ in Wien-Döbling verantwortlich. Dort konnte er auch als Regisseur erste Erfahrungen sammeln, u. a. mit dem Schnitzler-Abend „Welch eine Melodie“.